Wir fahren nach Berlin! Abschlussfahrt Klassen 10a und 10b

„ZU DEN ZIERDEN DEUTSCHLANDS GEHÖREN SEINE STÄDTE. UNTER IHNEN IST BERLIN WEDER DIE ÄLTESTE NOCH DIE SCHÖNSTE. UNERREICHT ABER IST SEINE LEBENDIGKEIT.“

– Richard von Weizsäcker –

 

Eines kann uns keiner vorwerfen: Dass wir die uns zur Verfügung stehende Zeit nicht voll ausgenutzt haben. Denn natürlich wollten wir die im Zitat angesprochene Lebendigkeit Berlins kennen lernen!

So starten die Klassen 10 A und 10 B mit den Klassenleiterinnen Frau Pietschmann und Frau Soukup sowie Frau Stich und Herrn Metschl schon um 1 Uhr nachts in Burglengenfeld – Berlin, wir kommen! Und bereits um 7 Uhr befinden wir uns an der Stadtgrenze und können eine Stunde später unser Frühstück im Bahnhof Friedrichstraße einnehmen. Etwas müde, aber voller Neugier auf unsere Hauptstadt machen wir uns auf, bei strahlendem Sonnenschein die wichtigsten Sehenswürdigkeiten rund um das Brandenburger Tor zu besichtigen und dann „Unter den Linden“ bis zum Berliner Dom zu spazieren. 270 Stufen? Kein Problem für uns trotz des Schlafmangels, und der Blick über die Stadt ist beeindruckend. Danach Check-in im Hotel und weiter geht’s wieder zu Fuß – der Kudamm ruft! Ein bisschen Bummeln und Shoppen gehört einfach dazu – selbst für die Jungs. Fazit des ersten Tages: Wir sind müde, aber sehr zufrieden.

 

Relativ munter marschieren wir am Donnerstag zur U-Bahn-Station Uhlandstraße. Während die Madame-Tussaud’s-Gruppe mit Herrn Metschl das Ziel sicher erreicht, kommt es in der Dungeon-Gruppe zu einer gewissen Verwirrung, wo man umsteigen muss. Aber letztendlich kommen alle am Ziel an und können ihre Nervenstärke in den Dungeons beweisen.

Ungeklärt bleibt Folgendes: Was ist gruseliger – die Show oder das Gekreische der Mädels?

Dann geht’s für jede Klasse weiter durch die Stadt, per U-Bahn. Ohne größere Aufregungen. Checkpoint Charlie und die East Side Gallery stehen unter anderem auf dem Programm. Abends das Highlight für viele Schüler: Wir genießen die Show der trommelnden blauen Glatzköpfe – der Blue Man Group. Nach einem kurzen Aufenthalt im Sony-Center geht’s per U-Bahn wieder ins Hotel. Fazit des zweiten Tages: Uns tun die Füße weh, aber es war ein toller Tag.

 

Leider steht schon der Abschied von Berlin an. Und da noch nicht alle ausreichend geshoppt haben, fährt uns Werner, unser äußerst netter Busfahrer, zum Alexanderplatz. Danach führt uns der letzte Programmpunkt erneut die Geschichte Berlins und Deutschlands vor Augen: In der Gedenkstätte Hohenschönhausen, die von 1951 bis April 1990 als Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit diente, bekommen wir einen Einblick in die menschenverachtenden Methoden der „Stasi“. 30 Jahre sind seit dem Mauerfall vergangen. Und es ist wichtig, immer wieder an die Werte unserer Demokratie erinnert zu werden und diese nicht als selbstverständlich anzusehen. Fazit des dritten Tages: Shoppen ist schön, aber nicht das Wichtigste.