Was bedeutet die Abkürzung MINT?
MINT steht für Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften und Technik.
Warum ist MINT wichtig?
In den letzten Jahren rückten die MINT-Fächer durch Initiativen von Seiten der Industrie, ausgelöst durch den Fachkräftemangel in diesem Bereich, auch im schulischen Umfeld mehr in den Focus. Denn in diesen Fächern erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, die in unserer zunehmend digitalen und technischen Welt immer wichtiger werden. Jugendliche, die an MINT-Fächern interessiert und darin gut ausgebildet sind und im Anschluss an die Realschule einen technischen Beruf ergreifen, haben hervorragende Karrierechancen.
Wie wird MINT an unserer Schule umgesetzt?
In den Schulfächern Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Informationstechnologie werden (schon immer und nach dem neuen kompetenzorientierten Lehrplan noch verstärkt) MINT-spezifische Denk- und Arbeitsweisen gelehrt bzw. in Schülerversuchen und Projekten angewendet und bei der Teilnahme an Wettbewerben umgesetzt.
Neben diesem „normalen“ Unterricht in den MINT-Fächern gibt es an der Realschule Burglengenfeld
„Erneuerbare Energien – Nachhaltig gegen den Klimawandel“ heißen die Projekttage, mit denen die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) seit Oktober 2021 kostenfrei an weiterführenden Schulen in Bayern zu Gast ist, so auch zum zweiten Mal in Folge bei uns an der Realschule Burglengenfeld. Mit welchen Technologien und welchen Fähigkeiten können wir Menschen den Folgen des Klimawandels begegnen? Mit Fragen dieser Art beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen der 8. Jahrgangsstufe an zwei Tagen.
„Ziel unseres fächerübergreifenden Workshops ist, dass Schüler und Schülerinnen selbstständig in Gruppen ein nachhaltiges Dorf für Klimaflüchtlinge planen und bauen“, erklärt Kathrin Sackmann, wissenschaftliche Referentin der IJF. „Sie durchlaufen dazu zunächst ein Ausbildungscamp, in dem sie sich Wissen und Fähigkeiten für die Umsetzung des Projektes aneignen. Hier stehen ihnen nicht nur unsere Referenten und Referentinnen, sondern auch digitale Anwendungen unterstützend zur Seite. Sie erproben in physikalischen Experimenten, worauf zu achten ist, wenn man ein Dorf mit Erneuerbaren Energien versorgen möchte. Aber auch Ansprüche und Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner und Bewohnerinnen sowie landschaftliche Gegebenheiten dürfen nicht außer Acht gelassen werden.“ Um die komplexe Aufgabe bewältigen zu können, erhalten die Teilnehmenden im Projekt auch Einblicke in agiles Projektmanagement. Die Vielfalt der angewendeten Methoden stärkt neben MINT-Wissen weitere wichtige Zukunftskompetenzen wie Kreativität, Empathie und Problemlösekompetenz.
„Mit der VR-Brille (Virtual Reality) konnten wir sehen, welche Bedürfnisse die Klimaflüchtlinge auf der virtuellen Insel haben“, sagt eine Schülerin. „Am Schluss haben wir präsentiert und erklärt, warum wir uns was wie ausgedacht und gebaut haben.“
Die Projekttage der IJF sind kostenfreie, lehrplanergänzende Angebote für Klassen ab der achten Jahrgangsstufe an weiterführenden Schulen in ganz Bayern. Ermöglicht werden sie durch die Förderung des Europäischen Sozialfonds sowie der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Bayern. Ziel ist, Jugendlichen den Spaß an MINT zu vermitteln und sie zu motivieren, sich mit teilweise neuen Berufsperspektiven auseinanderzusetzen. Dabei wird durch den gendersensitiven Bildungsansatz auch konkret darauf geachtet, Mädchen einzubeziehen. „Nur durch kompetente junge Menschen kann der dafür notwendige Energiewandel mitgetragen und -gestaltet werden. Durch unsere Angebote möchten wir den Technologie-Standort Bayern auf die Dauer stärken“, erklärt Christoph Petschenka, Geschäftsführer der IJF.
Ihr/e Ansprechpartner/in:
Realschule Burglengenfeld
Natalja Schuster
Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF)
Dr. Eva Hildebrandt, Koordinatorin Projekttage
Tel. 0931 465522-21, e.hildebrandt@initiative-junge-forscher.de