Kunstzweig besucht Kunst-Schau

Warum setzt man den Schatten einer Baumreihe nicht dort, wo er in der Realität zu sehen ist? Wie entsteht eine großformatige Kohlezeichnung? Welche Musik hört man beim Schaffen von Kunst? Wann löst man einen Betonguss aus seiner Form, um die Skulptur zu enthüllen? Antworten auf diese Fragen und noch viele weitere Informationen bekamen die Schülerinnen und Schüler des Kunstzweiges der Realschule am Kreuzberg, als sie die Kunst-Schau 2016 des Instituts für Kunsterziehung im Juli besuchten.

Fr. Prof. Dr. Birgit Eiglsperger lud die Klasse nach Regensburg ein und ermöglichte so zum wiederholten Male einen ganz besonderen Blick auf Kunstwerke, die Studierende und Lehrende in diesem Jahr in der Kunsthalle der Universität zur Schau brachten. Unterstützt durch die Studentinnen Fr. Bettina Wirth und Fr. Tanja Henzel sowie den Studenten Hr.

Johannes Steubl führte Fr. Prof. Dr. Eiglsperger die jungen Künstler des Kunstzweiges durch die Ausstellung und erklärte nicht nur technische Einzelheiten zu bestimmten Entstehungsprozessen (z.B. Beton- und Wachsguss), sondern auch einiges über die künstlerische Intention von Bildkomposition und Materialgebrauch. Die Schülerinnen und Schüler konnten erkennen, dass nicht das bloße Abbilden der Natur ein Kunstwerk hervorbringt, sondern dass der Künstler durch das Vorbild der Natur und dessen Umgestaltung und Weiterentwicklung durch eigene Ideen etwas völlig Neues schaffen kann. Dies sind Kunstwerke, die berühren und zum Nachdenken anregen.

Für die Schülerinnen und Schüler war dieser Ausstellungsbesuch äußerst lehrreich und ein wichtiger Schritt auf dem Weg ihrer eigenen künstlerischen Entwicklung.

 

Ursula Biermeier