Informationstechnologie

Das Fach Informationstechnologie:

Schulcomputer - EDV - Informationstechnologie

Halb so alt wie unsere Realschule ist die „technische Grundlage“ des Faches Informationstechnologie: Im Schuljahr 1980/81 wurde der erste Personal Computer (PC) für unsere Schule angeschafft. Immer noch funktionsfähig steht er mit anderen Veteranen im Regal und ist dort Zeuge einer rasanten Entwicklung:

Rechnete man zu seiner Zeit Speicher noch in kByte, legte Daten auf Disketten ab (zunächst maximal 170 kByte!) und maß den Prozessortakt in MHz, so arbeiten seine aktuellen „Kollegen“ im selben Raum inzwischen mit ca. 62 000mal so großen Hauptspeichern, in wesentlich höherem Tempo und zwei Rechenkernen im Prozessor und können ein Vielfaches an Daten auf ihren Festplatten speichern. Zudem sind sie im Schulnetzwerk wie die Rechner in den weiteren EDV- sowie den Fachräumen untereinander verbunden und haben auf diesem Weg auch Zugang zum Internet.

Aber nicht nur die Technik wandelte sich in diesen Jahren: War der erste Schulcomputer Basis für Wahlfachunterricht in Informatik, so entwickelten sich die immer zahlreicher werdenden PCs zu wichtigen Werkzeugen im Alltag der Schule. Aus dem Wahlunterricht wurde das Wahlpflichtfach Informatik, der PC verdrängte die Schreibmaschine, aus dem Fach „Maschinenschreiben“ wurde zunächst „programmierte Textverarbeitung“ und dann „Textverarbeitung mit Kurzschrift“, bis diese dann mit Informatik und dem Nachfolger des klassischen „Technischen Zeichnens“ zum Fach Informationstechnologie vereint wurde.

Auch in den Lehrplänen spiegelt sich der rasche technologische Wandel, so wurde im vergangenen Schuljahr die Einführung des aktuellen Lehrplans für IT abgeschlossen. Nicht mehr starr auf bestimmte Klassenstufen festgelegt, gibt er der Schule mit seinem Konzept der 8 Anfangsunterricht-Module und der Auswahl aus 23 Aufbauunterricht-Modulen mehr Freiheit in der Unterrichtsplanung.

Neben den PCs in den EDV-Räumen und in vielen Fachräumen stehen mobile Einheiten mit Beamer zur Verfügung, um jederzeit digitale Medien, seien es Texte, Bilder, Videos, Präsentationen oder anderes in den Fachunterricht einbringen zu können oder Internet-Recherchen zu ermöglichen. Denn schon längst ist die Verwendung der Computer nicht mehr auf den Einsatz in den klassischen EDV-Fächern begrenzt, er wird mehr und mehr zum universellen Gehilfen.

Spannend wird in den nächsten Jahren, ob und wann der PC oder einer seiner Verwandten, z. B. Smartphone, Tablet-PC, Net- oder Notebook oder E-Book-Reader, zum Arbeitsgerät für die Schüler wird.

(Heinz Lehnfeld)